Teil 16 Meister aller (Steuer-)Klassen - Theresas Weg zum TaxMaster

    Teil 16 - Das Ende des Jahres und die Ergebnisse sind da. Wie lief es für Theresa...?!?!

    Hallo ihr Lieben!

    Ich hoffe, ihr hattet ein wunderschönes (wenn vielleicht auch merkwürdiges) Weihnachtsfest. Ich persönlich fand es ein wenig befremdlich ohne die üblichen rund 25 Verwandten bei uns zuhause, tobende Kinder in allen Zimmern und chaotische Gesellschaftsspiele, die meist eher in wilder Diskussion und viel Gelächter enden als in einer richtigen Partie. Nur im kleinsten Kreis war es also recht ruhig aber trotzdem schön und definitiv erholsam.

    Am Freitag vor zwei Wochen habe ich erfahren, dass es, wie erwartet, für eine 4,5 im Steuerberaterexamen nicht gereicht hat. Obwohl ich dieses Ergebnis erwartet habe, hat es mir dennoch erst einmal ziemlich den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich denke es kam dann irgendwie alles zusammen – das niederschmetternde Ergebnis nach so viel investierter Kraft und Zeit, Frustration, soziale Isolation durch die Pandemie, Erschöpfung nach dem 1,5 Jahre langen Master-Arbeits-Steuerberater-Marathon und vielleicht sogar ein winziges bisschen Erleichterung, dass nun vorerst alles vorbei ist: Ich habe jedenfalls erst einmal gefühlt 12 Stunden lang geweint, in mein Kissen geschrien und dann noch gute drei Tage ziemlich durchgehangen. Das war bitter nötig – sich einfach mal nicht zusammenreißen und „immer weiter machen“ zu müssen, sondern einmal die Schleusen zu öffnen und alles rauslassen zu können. Und soll ich euch etwas sagen? Jetzt ist es okay und mir geht es überraschend gut. Ich genieße grade meinen ersten Urlaub seit Anfang 2019 in vollen Zügen.

    Zum Leben und Erfolg gehört auch immer Misserfolg. Fortschritt und Wachstum sind niemals linear und Rückschläge immer ein Teil davon. Sie sind charakterbildend und man muss lernen, auch daraus Kraft zu schöpfen. What doesn´t kill you makes you stronger, richtig? Man fühlt sich geschlagen, ein bisschen schwach und vielleicht schämt man sich sogar dafür, dass man trotz so viel Lernerei nicht durchgekommen ist. Zumindest ging es mir so und ich denke, das ist ganz natürlich.

    Das Wichtige hierbei ist, dass man sich zwar genug Zeit lässt, um den Schock zu verarbeiten, sich im richtigen Moment aber wieder aufrafft und weitermacht. Niederlagen sind nicht schlimm – Aufgeben schon. Also werde ich im kommenden Jahr mein Krönchen wieder richten, mir eine neue Strategie überlegen und noch einmal angreifen. Wie bereits in einem meiner Einträge erwähnt: Ich starte dieses Mal nicht bei Null, sondern mit einem stabilen Wissens- und Erfahrungsgrundgerüst.

    An alle Kandidaten die durchgekommen sind: Meine herzlichsten Glückwünsche! Ihr rockt jetzt noch die mündliche Prüfung und stoßt schonmal an – wir kommen 2022 dann dazu! ;-)

    Ich tanke jetzt erst einmal ordentlich Kraft und melde mich im Januar bei euch zurück.

    Viele Grüße und einen guten Start ins neue Jahr 2021!

    Theresa

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